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Kawasaki Ninja 1000SX

Ninja 1000SX Aktion

Touren und Sport – die Ninja 1000SX bietet das Beste aus beiden Welten. 

 

Das sportlichere, dynamische Styling, der neue Endschalldämpfer sowie die Beleuchtungselemente mit LED fallen sofort auf. Verbesserter Sitzkomfort für Fahrer und Sozius, Tempomat, Quickshifter (Up/Down), 4 Fahrmodi (Kombination aus KTRC und Power Modi) und ein TFT-Farbdisplay mit Smartphone-Konnektivität machen diesen Sport Tourer attraktiver denn je.

 

Sportliches Handling

Der hochsteife Aluminiumrahmen der Ninja 1000SX bietet einen hohen Grad an Massenzentralisierung und damit ein ausgewogenes Verhältnis von Wendigkeit und straffem Handling. Das Motorrad reagiert schnell auf die Impulse des Fahrers und bietet gleichzeitig eine ausgezeichnete Fähigkeit, Unebenheiten und Spurrillen auszugleichen. Die Ninja 1000SX  hat eine hervorragende Geradeauslaufstabilität und ihr ausgeprägtes Feedback in Kurven machen es einfach, viele Stunden auf dem Motorrad zu verbringen.

Elektronischer Tempomat

Mit dem Tempomat von Kawasaki kann eine gewünschte Geschwindigkeit über einen einfachen Tastendruck beibehalten werden.

Aufregender Reihenvierzylindermotor

Der leistungsstarke, flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Reihenvierzylindermotor mit 1.043 cm3 zieht kräftig in allen Drehzahlbereichen und lässt bis zum Begrenzer nicht nach. Ein mitreissendes Ansauggeräusch sorgt dabei für akustische Untermalung der direkten Gasannahme und des mächtigen Antritts im mittleren Drehzahlbereich. Elektronisch gesteuerte Drosselklappen sind verbaut, was die Nutzung eines Tempomats möglich macht und die Kontrolle der Leistung weiter verbessert.

Erhöhter Sitzkomfort

Die dicker gepolsterten Fahrer- und Beifahrersitze bieten mehr Komfort und ermöglichen längere Fahrten auf dem Motorrad. Das hintere Sitzbank ist breiter als seine Basis und bietet eine größere Oberfläche. Darüber hinaus ist eine Vielzahl von Zubehör-Sitz-Optionen erhältlich, um den Bedürfnissen und Vorlieben von Fahrer und Beifahrer gerecht zu werden.

Elegantes Quick Release System

Das Befestigungssystem für die optional erhältlichen Koffer ermöglicht ein sehr einfaches Anbringen und Abnehmen, was zu einem erhöhten Komfort beiträgt. Die Kofferhalterung ist nahtlos in das Design des Motorrads integriert. Durch das handliche Design, sieht das Motorrad gut aus - sowohl ohne als auch mit montiertem Kofferset.

Sportliches, dynamisches Styling

Die neue Verkleidung und der einseitige Endschalldämpfer verleihen der Ninja 1000SX eine sportliche und dynamische Optik, welche die Fahreigenschaften reflektiert und die Zugehörigkeit zur Ninja Familie unterstreicht. Alle Beleuchtungselemente sind mit LEDs bestückt, was für einen hochwertigen Look sorgt.

KQS (Kawasaki Quick Shifter)

Der KQS ermöglicht dem Fahrer das Schalten ohne Kupplungsbetätigung. Das System erkennt beim Hochschalten, dass der Schalthebel betätigt wurde, und sendet ein Signal an das Steuergerät, sodass der nächste Gang eingelegt werden kann, ohne die Kupplung zu verwenden. Ermöglicht auch kupplungsloses Herunterschalten .

Smartphone-Konnektivität

Dank des in die Instrumenteneinheit integrierten Bluetooth-Chips kann der Fahrer eine Funkverbindung zum Motorrad herstellen. Über die Smartphone-App „RIDEOLOGY“ kann der Fahrer auf diverse Funktionen zugreifen. So lassen sich z.B. Fahrzeugfunktionen einstellen und eingehende Anrufe / Nachrichten am Display anzeigen.


Bridgestone Sportreifen

Die Bridgestone Battlax Hypersport S22 Reifen tragen zum leichten Handling bei und bieten satten Grip bei trockenen wie feuchten Bedingungen.

Verstellbarer Windschutz

Das Windschild ist ohne Werkzeug in vier Stufen einstellbar und bietet zusammen mit der neuen Verkleidung einen sehr guten Windschutz.

Einseitiger Endschalldämpfer

Die komplett neue Auspuffanlage verfügt über eine 4-in-1 Vorkammer Anordnung, die zum sportlicheren Aussehen beiträgt. Die einseitige Schalldämpfer-Anordnung spart ca. 2 kg Gewicht ein.

TFT-Farbdisplay

Das neue TFT-Farbdisplay verleiht dem Cockpit einen High-Tech Look. Das neue Display stellt eine Vielzahl an Informationen zur Verfügung (z.B. Ganganzeige, Schaltblitz, Kraftstoffstand).

 

1000PS Testbericht

Quelle: 1000PS.at

Der neue Sporttourer der Grünen – Sport oder Tourer?

Kawasaki ist, wenn man sich die aktuelle Modellpalette ansieht, ziemlich innovativ und revolutionär – sowohl bei den Superbikes als auch bei den Sporttourern und in Kürze mit der Z H2 sogar bei den Naked Bikes sind bei den Grünen Modelle mit Kompressoraufladung im Programm. Manchmal muss es aber gar keine Revolution sein, es reicht auch eine schlaue Evolution, wie die neue Ninja 1000SX beweist!

Das Segment der Sporttourer neu zu erfinden, wäre ziemlich schwierig – weshalb es Kawasaki erst gar nicht probiert. Immerhin war mit der Z 1000SX ein richtig guter, weil ausreichend potenter und trotzdem angenehm zu fahrender Tourer im Programm der Grünen. Mit der neuen Ninja 1000SX folgt nun der neue Sporttourer, der alles noch ein bisschen besser kann – da geht wohl auch der neue Name in Ordnung. In Wahrheit ist es ohnehin ein gewisses Aufräumen innerhalb der Kawasaki Namensgebung: Alle Z sind ab sofort nackt, alle Ninja erfüllen den sportlichen Anspruch, der von diesen Modellen gewahrt werden muss.

Die neue Kawasaki Ninja 1000SX glänzt mit ihrem Triebwerk

Nun, bei einem Sporttourer liegt der Sport ja schon im Namen – ob dem tatsächlich so ist, hängt in den meisten Fällen vom Triebwerk ab. Womit die neue Ninja 1000SX ziemlich gute Karten in der Hand hält, denn das Triebwerk stammt nach wie vor von der Z 1000 ab und wurde auch von der VorgängerinZ 1000SX genutzt. Neu ist das Ride-by-Wire-System, das neben einigen praktischen Elektronik-Gimmicks vor allem für eine noch smoothere Gasannahme sorgt – also noch souveräner auftritt. Der Motor an sich ist nämlich schon ein alter Bekannter, der mit seinen 1043 Kubik aus vier, in Reihe angeordneten Zylindern bereits seit Generationen unzähligen Piloten ein Lächeln ins Gesicht zaubert. 142 PS bei 10.000 Umdrehungen sowie 111 Newtonmeter maximal bei 8000 Touren sind in der heutigen Zeit nichts mehr zum Angeben, doch gerade das passt ausgezeichnet zum Sporttourer-Auftritt.

 

 

Neu bei der Kawasaki Ninja 1000SX: Tempomat und Riding-Modes sind Serie

Denn der Charakter des Triebwerks ist der Inbegriff von Homogenität, da rüttelt oder stampft nichts, da wird in jedem Drehzahlbereich sonor, brav und kultiviert hoch gedreht und auch der brummende Sound passt perfekt zu dieser Performance. Wer also Reihen-Vierer mag, muss dieses Triebwerk lieben. Die bereits erwähnten Gimmicks, die dank Ride-by-Wire mit an Bord sind, umfassen neben der nun serienmäßigen Cruisecontrol (Tempomat) auch vier verschiedene Fahrmodi (Rain, Road, Sport und Rider), die eben auch in dieser Reihenfolge das Ansprechverhalten des Motors verschärfen und im Gegenzug die Eingriffsfreudigkeit von Kurven-ABS sowie Traktionskontrolle auflockern. Lediglich der letztgenannte Rider-Mode kann in allen Parametern individuell gestaltet werden, also beispielsweise den Motor im mittleren Road-Mode, das ABS ganz scharf und die Traktionskontrolle möglichst freizügig – alles kein Problem.

KQS erfüllt sportliche als auch touristische Wünsche auf der Kawasaki Ninja 1000SX

Die Funktion der Systeme ist einwandfrei und ohne Tadel, der Vollständigkeit halber seinen die kreativen Namen, die Kawasaki dafür spendet auch erwähnt: KTRC nennt sich die Kawasaki TRaction Control, KIBS das Kawasaki Intelligent Antilock Brake System, also ein intelligentes Bremssystem, bei uns auch gerne Kurven-ABS genannt und KQS der Kawasaki Quick Shifter zum rauf- und runterschalten – nun auch serienmäßig und von mir immer wieder positiv erwähnt. Denn vor allem auf solch einem Sporttourer erfüllt der Schaltassistent neben den sportliche Aspekten der schnelleren Gangwechsel auch komfortorientierte Bequemlichkeit durch Wegfall der Kupplungsbedienung und bringt zu allem Überfluss auch noch irrsinnig viel Ruhe in das Fahrverhalten bei diversen Schaltvorgängen.

Das Fahrwerk der Kawasaki Ninja 1000SX vermittelt die goldene Mitte

Damit passt er auch sehr gut zur neuen Kawasaki Ninja 1000SX, die sich tatsächlich äußerst angenehm fahren lässt. Das Gewicht von 235 Kilo fahrfertig sind beileibe nicht zu viel für einen stabilen Sporttourer und der Radstand von 1440 Millimeter fällt angenehm kurz aus, ohne die Kawa in irgendeiner Form nervös oder instabil zu machen. Stattdessen lässt sich das neue Ninja-Mitglied absolut intuitiv manövrieren, bleibt stets stabil und auf Kurs und liegt satt auf der Straße. Das Fahrwerk ist zwar nicht elektronisch verstellbar, kann dafür von Hand in Federvorspannung, Zug- und Druckstufe an der Gabel sowie in Federvorspannung und Zugstufe am hinteren Federbein verstellt werden. Damit lässt sich also das Fahrwerk sehr gut und genau auf die persönlichen Vorlieben abstimmen, der voreingestellte Kompromiss passte mir bei den Testfahrten in Spanien aber sehr gut, vermittelt er doch immer die goldene Mitte aus Sport und Touring.

Man kann den Begriff Sporttourer kaum besser treffen

Natürlich ist ein gutes Handling auch immer abhängig von der Sitzposition – viel besser kann man den Begriff Sporttourer wohl nicht treffen, als Kawasaki mit der Ninja 1000SX. Man sitzt definitiv sportlicher als auf einem dicken Tourer, aber immer noch viel bequemer als auf einem rassigen Sportler – nicht umsonst wird die Z 1000SX und ohne Bedenken nun auch die Ninja 1000SX all jenen empfohlen, die aus dem Alter der kompromisslosen Superbikes heraußen sind, aber dennoch nicht auf das Quäntchen Sport verzichten wollen. Dementsprechend wirkt auch die Sitzhöhe von 835 Millimeter nur am Papier ziemlich hoch, in der Praxis steht man sehr gut mit beiden Füßen auf dem Boden. Für noch kurzbeinigere Piloten als ich es bin, gibt es ohnehin zwei noch niedrigere Sitzbänke mit 820 und 812 Millimeter Höhe.

Die Bremse der Kawasaki Ninja 1000SX tanzt nicht aus der Reihe

Glücklicherweise tanzt auch die Bremsanlage keineswegs aus der Reihe, sondern fügt sich bestens in das sporttouristische Bild der neuen Ninja 1000SX – packt also supersportlich zu, wenn es notwendig ist, lässt sich aber auch fein dosieren und überfordert nicht im Alltag. Die vordere Doppelscheibe mit radial montierten Monobloc-Zangen wird, wie bereits erwähnt, von einem per IMU gesteuerten Kurven-ABS namens KIBS unterstützt, die Hinterradbremse dürfte nach meinem Geschmack zwar etwas kräftiger werken, reicht aber allemal zum Stabilisieren beim Anbremsen vor Kurven. Für´s Stehenbleiben einzig per Hinterradbremse braucht man hingegen viel Platz – oder man nimmt gefälligst die vordere Bremse, wie es sich schließlich auch gehört. Die ausgezeichnet passenden Bridgestone Hypersport S22 tun ihr Übriges dazu, dass die Fahrt auf der neuen Ninja 1000SX sowohl agil als auch sicher über die Bühne geht.

Mit der Optik der grünen Supersportler in die Neuzeit

Die Optik der neuen Ninja 1000SX orientiert sich eindeutig an den Supersportlern des Hauses, ohne dadurch peinlich oder übertrieben sportlich zu wirken. Die scharfen Kanten unter den Scheinwerfern passen auch zu einem Sporttourer bestens, das LED-Licht selbst ist nicht nur kräftig und wird gut gesehen, es hievt die neue Ninja 1000SX auch ausgezeichnet auf die Höhe der Zeit. Dies tut auch das TFT-Farbdisplay im Cockpit, wenn auch mit 4,3 Zoll Diagonale nicht allzu groß dimensioniert. Dafür sind die wichtigsten Anzeigen groß genug und es lassen sich ganz einfach zwei verschiedene Darstellungen und diese auch noch in Schwarz mit weißen Ziffern oder umgekehrt einstellen.

Der einzig wahre Kritikpunkt an der Kawasaki Ninja 1000SX: Die Verstellung des Windschilds

Um das gewisse Etwas verbessert präsentiert sich auch der Windschutz – die Scheibe lässt sich nun vierfach (im Winkel) verstellen und bietet so einen guten Windschutz für den Oberkörper. Der Kopf bleibt zwar weitestgehend ungeschützt, das unterscheidet aber eben den Sporttourer vom Tourer. Wer es braucht, kann ohnehin auf einen größeren Schild in klarer oder getönter Version umrüsten. Etwas unverständlich ist dabei nur, dass die Verstellung der Scheibe nur mit beiden Händen zu bewerkstelligen ist, da der Hebel für die Entriegelung gedrückt gehalten werden muss, während die andere Hand die Scheibe einstellt. Tja, ein weiteres Argument für den nun serienmäßigen Tempomat!

Fazit: Kawasaki Ninja 1000SX

Die Kawasaki Ninja 1000SX ist mehr Evolution als Revolution – was soll man aber auch bei einem ausgewogenen Sporttourer alles neu erfinden? Der neue Name ist aber durchaus gerechtfertigt, mit den vielen neuen Features, die unter anderem durch das Ride-by-Wire-System möglich werden, ist der Sporttourer absolut auf Höhe der Zeit. Kurven-ABS, moderne Traktionskontrolle und Fahrmodi geben Sicherheit und Einstellmöglichkeiten auf die persönlichen Vorlieben, der Schaltassistent begünstigt Sport ebenso wie Touring. Außerdem ist der Preis (zumindest in Österreich) heiß!

 Vorteile

  • Kultiviertes und kräftiges Triebwerk
  • ausgewogenes Handling
  • komfortables Fahrwerk
  • ausreichend bequeme Sitzposition
  • moderne Optik
  • gute Bremsen
  • LED-Licht rundum
  • Farb-TFT-Display
  • Tempomat Serie

 Nachteile

  • Windschild zwar ohne Werkzeug aber nur beidhändig verstellbar

1000PS Rennstreckentest

Die Kawasaki Ninja 1000SX musste bei diesem Ausflug zum Slovakiaring wirklich viele Terrains abdecken. Stadtverkehr in Wien, Autobahn- und Landstraßenetappe zum und vom Ring, aber natürlich auch einen vollen Trackday auf einem der schnellsten Kurse Europas. Wie hat sich der Komfort-Sportler geschlagen? Quelle: 1000PS.at 

Start Richtung Bratislava im Morgengrauen

Um 06:00 trifft man interessante Leute an der Tankstelle. Das gilt insbesondere dann, wenn man in einer der Gegenden wohnt, in denen die selbsternannte Wiener Szene ausgeht. Nachdem sich der offenkundig substanzbelastete Hipster vor mir endlich für ein Packerl Tschick (Zigaretten) entschieden hatte, konnte ich das Volltanken (Tankinhalt 19 Liter) bezahlen und meine Reise auf Achse zum Trackday antreten. Die verschlafene Hauptstadt ließ ich schnellstmöglich hinter mir. Für das Durschlängeln im hektischen Berufsverkehr ist die vorne (Spiegel) und hinten (Kofferset) ausladende Kawasaki ohnehin nicht geschaffen.

Dazu diametral verschieden liegt der letzte verbliebene japanische 4-Zylinder Sporttourer so satt auf der Autobahn, dass man meinen könnte nichts und niemand vermag es ihn aus derselben zu werfen. Den Tempomat auf 140 km/h eingestellt, das Windschild in der steilsten (nur in der Neigung nicht in der Höhe verstellbar) Position arretiert und schon kann man sich entspannen. Aber auch als die Straßen nach Verlassen der Hauptverkehrsverbindung schlechter wurden, zeigte sich das Komfort-Bike von seiner sanftesten Seite. Das Fahrwerk bügelt Unebenheiten konsequent und für den Piloten kaum wahrnehmbar weg, ohne sich dabei intransparent oder schwammig anzufühlen. Touring kann der Sporttourer, keine Frage.

Vielbeachtete Ankunft am Track

Als ich mit der Ninja 1000SX um 07:45 durchs Fahrerlager des Slovakiaring Richtung Box rollte, erntete ich ungläubige Blicke. Die Seitenkoffer gut bepackt und mit niederländischem Kennzeichen ausgestattet, dachten die meisten Teilnehmer des Hafeneger Renntrainings vermutlich ich hätte mich am Weg zum Plattensee verfahren.

Die Koffer sicher in der Box verstaut und die Spiegel sowie die Blinker, Vorder- und Rücklichter abgeklebt, führte mich mein nächster Weg zu Dorian, Instruktor und Fahrwerksexperte bei den Hafeneger Renntrainings. Mit kundiger Hand stellte er mir das serienmäßig etwas zu softe Setting des Ninja-Fahrwerks für den Slovakiaring passend ein. Was für ein Service! Jetzt noch schnell den Luftdruck in den Bridgestone S22 vorn und hinten etwas abgesenkt und schon konnte es losgehen.

Kleine Gruppen - großer Lerneffekt bei den Hafeneger Renntrainings

Da ich erst das zweiten Mal auf der Rennstrecke unterwegs war, meldete ich mich in einer der instruktorgeführten Gruppen an. Mein Betreuer war kein geringerer als der dreifache IDM Superbike Meister Stefan Nebel der dem ein oder anderen auch als MotoGP Experteauf ServusTV ein Begriff sein dürfte. Der Slovakiaring ist ein langer und komplizierter Kurs mit einigen Kuppen. So war ich sehr dankbar, als mir Stefan zum einen die Ideallinie zeigte und zum anderen in der Analyse, die jeweils nach den ersten 3 Turns in der vier Mann starken Gruppe erfolgt mit ein paar einfachen Anhaltspunkten und Tricks das absolut richtige Rüstzeug für die Nachmittagsturns mitgab.

Die Videoanalyse offenbart gnadenlos die Defizite - meine, nicht die der Ninja 1000SX

Nach jedem der drei Vormitttagsturns erfolgt eine Videoanalyse, die mir sehr anschaulich meine (diversen) Baustellen aufzeigte. Stefans trockenen Kommentar: Du und die Kawa, ihr lernt euch wohl erst kennen., musste ich mit einem leichten Schmunzeln zur Kenntnis nehmen. Dennoch,von Mal zu Mal gelang es mir besser das im Gespräch zuvor Erlernte am Track umzusetzen. Die Kawasaki machte es mir dabei leicht, die richtige Linie zu halten. Gerade im sehr schnellen ersten Teil des Kurses mit seinen lang gezogenen Kurven profitierte ich von der extremen Stabilität des nun optimal eingestellten Fahrwerks.

Kein Licht ohne Schatten. Natürlich machen sich die 235 Kilogramm Gewicht bei jedem Umlegen bemerkbar und in engeren Kurvenkombinationen fällt es schwer an den Supersportlern dranzubleiben. Auch die auf der Landstraße und Autobahn herrlich bequeme Sitzbank offenbart auf der Rennstrecke ihre Schwächen, zu schwammig und intransparent ist das Feedback am bekanntermaßen entscheidenden Popometer.

Fahrverhalten am Slovakiaring Kawasaki Ninja 1000SX Topspeed

Auf der Start-Ziel Geraden hab ich bei 240 km/h den Gashahn zugemacht, für mich war die Ninja 1000 SX für den Slovakiaring damit perfekt übersetzt. Erfahrenere Piloten wären bei 260 km/h wohl in den Begrenzer gerauscht, denn die Bremsanlage arbeitet absolut zuverlässig und erlaubt überraschend späte Bremspunkte mit dem dicken Brummer. Das serienmäßige (Kurven-)ABS regelt zum Sportmodus passend spät, aber dann doch unsensibler als man es mittlerweile gewohnt ist. Die Traktionskontrolle kam in 6 Turns keinen einzigen Auftrag, was zum einem dem tollen Grip des Bridgestone S22 und dem griffigen Asphalt am Slovakiaring geschuldet ist, zum anderen aber auch Ausfluss des extrem harmonischen Ansprechverhaltens des Reihen-Vierers ist.

Der tolle Motor der Kawasaki Ninja 1000SX

Überhaupt muss ich an dieser Stelle eine Lanze für den 1043 Kubik großen Motor brechen. Klar hauen einen im Jahr 2020 142 PS verglichen mit der Konkurrenz nicht mehr vom Hocker, aber es ist einfach phantastisch wie drehfreudig und souverän die Leistung präsentiert wird. Die 111 Nm Drehmoment verzeihen den einen Gang zu hoch da oder dort, man schwimmt immer gut mit der Gruppe mit. Das Aggregat beherrscht die extrem sportliche Gangart der Rennstrecke ebenso gut wie mit 40 km/h im sechsten Gang durch die Ortschaften zu rollen.

Ausstattung und Reifen an der Kawasaki Ninja 1000SX

Apropos Gänge, diese lassen sich dank des serienmäßigen Quickshifters inkl. Blipper herrlich flott durchrepetieren - ein echter Vorteil, nicht nur auf der Rennstrecke. Weniger optimal sieht es bauartbedingt natürlich im Punkt Schräglagenfreiheit aus. Das 4,3 Zoll Farb-TFT Display attestierte mir am Ende des Tages zwar einen maximalen Lean-Angle von 49 Grad, da schliffen die Fußrasten aber schon ordentlich über den Asphalt. Der Brigdestone S22, hätte jedenfalls noch mehr zugelassen und zeigte nach insgesamt sechs Turns ein sauberes Abriebbild. Wenn es wie an diesem Tag, nicht zu heiß ist, ist er eine Top-Wahl für einen spontanen Trackday.

Fazit Kawasaki Ninja 1000SX Rennstrecke

Dass ein Sport-Tourer gewissermaßen immer ein Kompromiss ist, liegt in der Natur des Sache, das legt ja auch schon die Bezeichnung nahe. Nichtsdestotrotz war ich begeistert, wie gut die große Grüne auf der Rennstrecke funktioniert. Kawasaki ist hier echt etwas gelungen! Ein Bike mit dem man stundenlang auf der Autobahn massig Kilometer machen kann und dann ohne große Veränderungen auch auf der Rennstrecke eine brauchbare Figur abliefert. Bravo Kawasaki!

 

Technische Daten

 

Technologie

IMU (INERTIALE MESSEINHEIT) Die kompakte IMU arbeitet in 6 DOF (Freiheitsgraden): 5 gemessen + 1 berechnet. In Kombination mit Kawasakis eigenem Programm zur dynamischen Modellierung ermöglichen die Eingaben der IMU eine noch präzisere Wahrnehmung der Fahrwerksausrichtung, essenziell für die Entwicklung der Elektronik von Kawasaki auf die nächste Stufe.


KCMF:KCMF (Kawasaki Cornering Management Function) überwacht Motor- und Fahrwerkparameter durch die gesamte Kurve.


KQS - Kawasaki Quick Shifter: Erleichtert das Fahren, indem der Fahrer ohne Kupplungsbetätigung schalten kann


Elektronische Drosselklappensteuerung:

Aus der idealen Abstimmung von Drosselklappenposition und Einspritzmenge resultiert optimale Gasannahme und Leistungsausbeute.


Assist- und Rutschkupplung:Die Assist- und Rutschkupplung ist leichter zu betätigen und hilft, bei starker Motorbremsung ein Stempeln des Hinterrads zu verhindern.


KTRC Traktionskontrolle (3-MODI): Das dreistufige KTRC ist für eine Vielzahl von Fahrsituationen geeignet. Die Stufen 1 und 2 bieten erweiterte Möglichkeiten für eine sportliche Fahrweise. Die Stufe 3 ist speziell für mehr Sicherheit und Stabilität auf rutschigen Untergründen gemacht.


Power-Modus (2-WEGE): Die verschiedenen Power-Modi erlauben es die Leistungsabgabe der momentanen Fahrsituation anzupassen.


Elektronischer Tempomat:

Dieses System ermöglicht entspanntes Cruisen, da der Fahrer sich nicht mehr ständig um das Gas kümmern muss. Dies verringert die Belastung der rechten Hand bei Langstreckenfahrten und trägt damit zu einem hohen Fahrkomfort bei.


Anzeige für wirtschaftliche Fahrweise: Die Anzeige für wirtschaftliche Fahrweise (Economical Riding Indicator) erscheint auf dem LCD-Bildschirm, um auf einen günstigen Kraftstoffverbrauch hinzuweisen.


Smartphone Konnektivität: Die Smartphone Konnektivität trägt maßgeblich zum Erlebnis des modernen Motorradfahrens bei und lässt dich kabellos mit deinem Bike kommunizieren.


ERGO-FIT: ERGO-FIT = Eine Kombination verschiedener Komponenten verändert die Abstände zu Lenker, Fußrasten und Boden.


KIBS: KIBS, das hochpräzise Kawasaki ABS für den Supersport-Einsatz, ist mit hochsensiblen Kontrollsystemen ausgestattet, welche die Sicherheit beim Bremsen in Gefahrensituationen erhöhen, gleichzeitig aber die elektronische Regelung bei harten Sporteinsätzen auf ein Minimum beschränken.


ABS: ABS wurde entwickelt, um eine stabile und zuverlässige Bremsleistung zu ermöglichen. Das System hilft, das Blockieren der Räder zu verhindern, wenn sich Straßenverhältnisse während des Bremsvorgangs ändern oder wenn der Fahrer zu stark bremst.


Horizontale Back-Link Hinterradfederung: Bei der Back-Link-Konstruktion liegen der Dämpfer und die Umlenkung oberhalb der Schwinge. Diese Anordnung lässt unter der Schwinge Platz frei, der für eine größere Auspuff-Vorkammer verwendet werden kann.

Tags: tourer, Kawasaki, Sommeraktion

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