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Sporttourer im Test

Ninja H2 SX SE+, Versys 1000 SE und Z1000SX - Im Vergleichstest | Drei Leiwande Sporttourer aus dem Hause Kawasaki, eine lange kurvenreiche Tour in den Bergen und gemischte Wetterverhältnisse. Ideale Testbedingungen für unseren Vergleichtest in der Schweiz. Unser Ziel war es drei verschiedene Sporttourer Ansätze miteinander zu vergleichen. Fakt ist - jedes der drei Motorräder kann auf seine ganz individuelle Art und Weise punkten!

Quelle: 1000PS

Wer die Wahl hat, hat die Qual - aber auch das Vergnügen!

Kawasaki bietet mittlerweile eine ganze Palette an unterschiedlichen Sporttourer "Lösungen” an. Die Japaner unterscheiden dabei grundsätzlich zwischen Sporttourer und Adventure-Tourer. Letztere Kategorie ist der Kawasaki Versys zuzuordnen. Die Kawasaki Z1000 SX und die Kawasaki Ninja H2 SX SE+ Plus hingegen fallen unter die Kategorie Sporttourer. Die Maschinen repräsentieren drei gänzlich verschiedene Ansätze im Touring Segment.

Versys 1000 SE - “DER” Kawa Langstreckentourer

Die Versys 1000 SE ist wohl eher das was wir im klassischen Sinne als Tourer Maschine verstehen, sowohl von Ihren äußerlichen als auch inneren Werten. Der 1043 ccm große Reihenvierzylinder produziert mit 120 PS bei 9.000 U/m und 102 Nm bei 7.500 U/m die “geringste” Leistung aufs Hinterrad, dafür kann die Versys jedoch mit anderen Werten punkten. Beispielsweise ist der Federweg der Versys mit Abstand am größten - vorne beträgt er 150 mm, hinten 152 mm. Ausgestattet mit solchen Fahrwerkselementen und der erhöhten Bodenfreiheit, bist Du für beinahe jedes Gelände gewappnet. Außerdem verfügt die Maschine über einen großen 21 Liter Tank, mit dem auch längeren Strecken komfortabel und problemlos ohne häufige Tankstopps zurückgelegt werden können.

Das fahrfertige Gewicht von 257 Kg ist im Vergleich zu den anderen Tourern zwar nicht gerade sonderlich leicht, dafür hat man aber auch alles mit an Bord was man benötigt und den Fahrkomfort quasi gepachtet! Bei der SE Variante ist es selbstverständlich das elektronische Fahrwerk, was fast schon unheimlich gut funktioniert. Dazu einen TOP modernen Bordcomputer mit stark ausgeprägter Connectivity-Bereitschaft und nette elektronische Assistenzsysteme, wie eine stufenweise regelbare Traktionskontrolle, Quickshifter und Co. Das semi-aktive Fahrwerk KECS beinhaltet die Möglichkeit, die Federvorspannung am Heck in drei Stufen zu verstellen, sodass man die Maschine spielend leicht an die unterschiedlichen Fahrbahnverhältnisse anpassen kann. Die SE Variante der Versys 1000 punktet im Vergleich zum Basismodell mit eben diesem gewaltigen Paket an Elektronik. Besonders gut gefallen haben uns die vier verschiedenen Fahrmodi (Sport, Straße, Regen und ein konfigurierbarer Modus). So lässt sich die Kawasaki mit nur einem Knopfdruck an die verschiedenen Witterungs- und Straßenverhältnisse anpassen. Das war bei zwischendurch einsetzenden Regen auch notwendig. Dem Einen oder Anderen unter uns mag der Sport Modus vielleicht immer noch etwas zu soft sein, der frei konfigurierbare Modus kann da allerdings Abhilfe schaffen.

Positiv überrascht waren wir auch noch von der bereits zuvor erwähnten (Smartphone) Connectivity. Im Zusammenspiel mit der Ridelogy App von Kawa lassen sich jetzt mitunter komplette Touren aufzeichnen und auch Anrufe auf dem Display erkennen. Wenn Du die Ruhe beim Fahren genießen möchtet, verbinde dich einfach nicht mit der Rideology App und Du entgehst allen nervigen Anrufen und Nachrichten. Die normale Versys 1000 braucht sich jedoch zu keiner Zeit verstecken, denn auch die Versys ohne SE Kürzel besitzt bereits in der Serie eine vollständige LED Lichtanlage, zwei Power-Modi (Full/Low) und eine 12V-Steckdose.

Die Versys besitzt alles in allem eine topmoderne Basis, die die Maschine federleicht wirken lassen und fast wie durch Geisterhand durch die Kurven jagen lässt. Dabei hat man zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Kawa einen als Fahrer entmündigt, ganz im Gegenteil. Das was viele Hersteller versprechen, nämlich eine Fusion mit Fahrer und Gefährt, findet bei der Versys tatsächlich statt. Und noch etwas am Rande: Für die Heizgriffe waren wir bei Temperaturen um die 15 Grad Celsius mehr als dankbar!

Z1000SX - der Ideale Kompromiss!

Die Kawasaki Z1000 SX führt ziemlich kompromisslos das Mittelfeld an. Der baugleiche 1043 ccm großen Reihenvierzylinder produziert in der Z1000SX ein markantes Leistungsplus. 142 PS bei 10.000 U/min und 111 Nm liegen bei 7.300 U/min an und das spürt man auch! In puncto Gewicht hat die Tourenvariante der Z1000 ebenfalls die Nase vorn. Ein fahrfertiges Gewicht von 235 Kg sind im Vergleich zur Versys 1000 ein merklicher Unterschied. Durch das elektronische Fahrwerk der Versys 1000 SE , sowie der optimalen Gewichtsverteilung ist der größere Gewichtsunterschied zur Z1000SX allerdings nur marginal spürbar. Was allerdings positiv auffällt, ist der vorderradlastig gewählte Schwerpunkt der Maschine und die damit verbundene Sitzposition.

Darauf aufbauend stellt die Sitzposition einen optimalen Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit dar. Durch die sportlichere Sitzposition erhält man ein ausgezeichnetes Feedback, was dafür gesorgt hat, dass man sich deutlich sicherer im Sattel fühlt. Das Resultat: Sportliche Fahrmanöver gehen fast schon spielend leicht von der Hand. Dazu trägt nicht unwesentlich der drehfreudigere Motor mit bei. Das Aggregat ist unglaublich fein dosierbar und verhält sich im Vergleich zum Nakedbike Zwilling etwas softer was das „angasen“ angeht. Dabei hat der Motor jedoch keineswegs von seiner Quirligkeit Abstriche machen müssen. Das Herzstück ist nach wie vor unglaublich drehfreudig, besitzt ein sehr gutes Ansprechverhalten und bietet oben heraus richtig “Punch”. Besonders gefallen hat uns das saubere und leicht von der Hand gehende Hochdrehen aus dem untertourigen Bereich. So und nicht anders geht Motor! Trotz dem Plus an Leistung hat Kawa das Tourentauglichkeit nicht außer Acht gelassen. So sind wir über das Windschild und die tourengeeignete Verkleidung mehr als dankbar. Es wird für ausreichend Windschutz gesorgt und die Verkleidungselemente integrieren sich designtechnisch gut ins Gesamtbild der Maschine.

Dankbar sind wir auch über die Tatsache, dass im Bereich der Bremse nicht gespart wurde. Die 300 mm halbschwimmende Doppel-Petal-Bremsscheiben in Kombination mit den radial montierten 4-Kolben Monoblock Bremssattel verrichten ihre Aufgaben am Vorderrad auch bei längeren und kurvenreichen Passabfahrten sehr zufriedenstellend. Das Motorrad wurde in den richtigen Bereichen auf das wesentliche reduziert, oder wie viele von euch sagen würden: Keine große Elektronik “Spielereien”, dafür aber ein fein abgestimmtes top fahrbares Motorrad zu einem attraktiven Preis! Doch keine Sorge, Traktionskontrolle und eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle sind trotzdem mit dabei. Übrigens: Die Z1000SX gibt es in verschiedenen Ausstattungsvarianten. Getestet haben wir beispielsweise die Tourer Variante, jedoch gibt es auch noch eine Grand Tourer Ausstattung, bei der die Kawa ein Topcase, Zusatzscheinwerfer und eine GPS-Halterung spendiert bekommt.

Ninja H2 SX SE+ - der aufgeladene Tourerwahnsinn!

Luxus und Sportlichkeit müssen keinen Kompromiss darstellen. Die Kawasaki mit dem langen Namen ist in vielerlei Hinsicht einfach nur "extrem". Der kompressoraufgeladene 998 ccm Reihenvierzylinder produziert spektakuläre 200 PS, die bei bereits 11.000 U/min zur Verfügung stehen. Noch viel spektakulärer ist das Drehmoment, welches über nahezu dem kompletten Drehzahlspektrum zur Verfügung steht. Das maximale Drehmoment von unglaublichen 137,3 Nm liegen bei bereits 9.500 U/min an. Dabei schöpft der Motor der H2 aus dem Vollen, denn über 137 Nm aus einem Vierzylinder Motor mit "nur" einem Liter Hubraum und dieser langen Übersetzung, ist mehr als nur eine technische Meisterleistung!

Nicht nur der Motor der Sporttourer-Rakete weiß zu überzeugen. Auch das Technik Paket der Maschine ist einfach nur beeindruckend. Es ist alles an Board was man sich nur wünschen kann. Eine dreistufige Traktionskontrolle, Tempomat, Kurven-ABS und zwei Power Modi gehören da noch zu den „weniger erwähnenswerten“ Ausstattungsmerkmalen. Die Kawa besitzt ebenfalls eine Assist und Rutschkupplung, welche die Maschine bei manuellen Schaltvorgängen unterstützt, sollte man mal etwas gröber mit der Kupplung hantieren. Aber wozu manuell schalten wenn es einen hervorragend abgestimmten Schaltassistenten gibt, der selbstverständlich eine Blipper-Funktion besitzt. Zusätzlich gibt es ein herausragendes elektronisches Fahrwerk, eine elektronische Drosselklappensteuerung und ja Du kannst sogar die Motorbremswirkung nach deinen Vorlieben einstellen. Das mit Abstand größte Highlight der Ninja H2 SX SE+ ist allerdings der kompressoraufgeladene Motor. Leistung satt und zwar in jedem Bereich, bei jeder Geschwindigkeit und wann immer du möchtest. Das alles würde Dir aber wenig bringen, wenn nicht der Rest der Maschine aufeinander abgestimmt wäre und die Maschine somit gut kontrollierbar und fahrbar macht. Es mag sich vielleicht wie eine Lobhümne anhören, aber die Ingenieure von Kawasaki haben es wirklich geschafft, ein nahezu perfektes Motorrad zu entwickeln. Der Kawasaki Heavy Industries Konzern hat sich bei der H2 die Synergien aus anderen Konzernbereichen, wie der Luft- und Raumfahrttechnik, zu Nutze gemacht und zum einen herausragenden Motor geschaffen und die Maschine mit jeglich erdenklicher Elektronik bestückt.

Leider Gottes, wie so oft im Leben, haben die extravaganten Dinge auch ihren Preis. Und das ist unserer Meinung nach das größte Manko für uns als „Normalverdiener“. Wenn man es aber einmal nüchtern betrachtet, hat die höchstausgestattete Tourervariante der H2 allerdings einen fairen Preis. Schließlich bekommt man mit der Maschine die „Eierlegende Wollmilchsau“ auf zwei Rädern, bei welcher die Entwicklungskosten den Absatzzahlen bei Weitem nicht gegenüberstehen. Viel mehr geht es darum zu zeigen, was im Zweiradbereich für die Straße möglich ist.

Die H2 SE SX Plus ist die sportlichste aller drei Kawa Maschinen und stellt schon fast eine Hybridlösung zwischen Supersportler und Sporttourer dar. Sie genießt die Vorzüge einer Supersportler hinsichtlich ihrer Performance, der hochwertigen Fahrwerkskomponenten und Bremsanlage, ist allerdings von der Ergonomie fahrerfreundlicher und somit langstreckentauglicher ausgelegt. Interessenten solcher Raketen sollte nur mitunter bewusst sein, dass die Langstreckentauglichkeit, aufgrund der im Tourensegment sehr sportlichen Sitzposition, eher beschränkt ist. Das bedeutet: Die Ninja H2 SX SE+ ist das perfekte Motorrad, wenn es um maximale Leistung bei gleichzeitig maximal möglichen Komfort geht.

Tags: Sporttourer, Archivierter Beitrag

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