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Yamaha Tracer 900GT

Tracer 9 GT

Die TRACER 9 GT wurde entwickelt, um höchsten dynamischen Fahrkomfort zu liefern.

Sporttouring hat sich noch nie so gut angefühlt. Die TRACER 9 GT verfügt über eine exklusive Ausstattung mit einer elektronischen, semi-aktiven Federung, die die Dämpfungskraft vorne und hinten konsequent anpasst, um dir die ruhigste und sicherste Fahrt zu ermöglichen – unabhängig von Beladung und Geschwindigkeit.

Erweitere deine Erlebnisse

Hartschalenkoffer, die einen Vollvisierhelm tragen können und farblich abgestimmte Einsätze aufweisen, sind standardmäßig vorhanden. Man kann auch einen optionalen Topcase einbauen, wenn man zusätzlichen Platz benötigt - und das voll schwingende Gepäckträgersystem vermittelt auch bei voller Beladung ein natürliches Fahrgefühl.

Für selbstbewusste Nachtfahrten ist die TRACER 9 GT mit LED-Kurvenbeleuchtung ausgestattet, welche mit zunehmender Neigung heller wird – während die in 10 Abstufungen verstellbaren Griffwärmer Ihre Hände bei jedem Wetter warm halten. Und für ultimative Vielseitigkeit im Sport ist dieses Hightech-Performance-Bike mit einem QSS nach oben und unten ausgestattet, um ein eleganteres und schnelleres Gangschalten zu ermöglichen.

 

Auf einen Blick

  • Semi-aktive KYB-Federung
  • Hartschalenkoffer
  • Auf- und Ab-Schnellschaltsystem
  • Tempomat
  • LED-Kurvenbeleuchtung
  • Dedizierte Farben und Grafiken
  • EU5-890-ccm-CP3-Motor
  • Leichtgewichtiger CF-Druckgussrahmen aus Aluminium
  • 6-Achsen Trägheitssensor und neigungssensitive Fahrhilfen
  • Design und Styling der nächsten Generation
  • Volle LED-Beleuchtung
  • Twin 3,5-Zoll-TFT-Messgeräte

 

Die Welt des Sporttouring hat sich für immer verändert, als Yamaha die erste TRACER auf den Markt gebracht hat. Ihre Kombination aus spannender, drehmomentstarker Leistung und bemerkenswertem Langstreckenkomfort hat die Kategorie vollständig revolutioniert. Seitdem haben sich über 50.000 Fahrer für die TRACER entschieden und sie zum meistverkauften Modell der Klasse gemacht.
    image Topcase 50l und Soziusrückenlehne Touring-Windschutzscheibe mit erweiterter breiter Scheibe Beheizter Sitz und Nebelscheinwerfer Scheinewerfer, Schutzvorrichtungen, Steckdose, GPS Halterung
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     Semi-aktive KYB-Federung

    Die voll verstellbare elektronische Federung vorne und hinten wird durch die 6-Achsen-IMU und die ECU geregelt, welche die Hydraulikeinheit (Hydraulic Unit, HU) und die Federungskontrolleinheit (Suspension Control Unit, SCU) aktivieren. Die Dämpfungseinstellungen werden sofort über ein Magnetventil eingestellt, um eine gleichmäßige und sichere Fahrt zu erzielen – unabhängig von der Beladung oder den Fahrbedingungen. Der Modus wird über das TFT-Interface eingestellt.

     

    EU5-890-ccm-CP3-Motor

    Der neue flüssigkeitsgekühlte 890-ccm-CP3-Motor mit größerer Kapazität entwickelt ein höheres lineares Drehmoment im niedrigeren Drehzahlbereich und produziert eine bemerkenswerte Beschleunigung.  Optimierte Getriebe-Übersetzungen und die verfeinerte A&S-Kupplung sorgen für elegante Performance und das herrliche Knurren des neuen Twin-Tail-Auspuffs und des neu gestalteten Ansaug-Systems verstärkt die Spannung bei jeder Fahrt.

     

     Quick Shift System

    Die TRACER 9 GT ist mit einem Schnellschaltsystem (QSS) für schnelles und sanfteres kupplungsloses Gangschalten ausgestattet. Ein Sensor an der Schaltstange erkennt eine Bewegung, und das Steuergerät reduziert das Antriebsdrehmoment des 890-ccm-CP3-Motors vorübergehend, um eine nahtlose Schaltung in der Mitte der Kurve zu ermöglichen, welche das Gleichgewicht und die Stabilität des Chassis bewahrt und auch ein entspannteres Cruising gewährleistet.

    LED-Kurvenbeleuchtung

    Die LED-Kurvenbeleuchtung der nächsten Generation betont den Scheitelpunkt jeder Kurve, um Sie in den dunkelsten Nächten zu führen. Die Helligkeit wird automatisch erhöht, wenn der Schrägneigungswinkel steiler wird, wodurch ein klares Sichtfeld entsteht, das sportlicheres Fahren bis spät in die Nacht ermöglicht. Das System funktioniert, wenn sich das Motorrad um mehr als 7° neigt und die Geschwindigkeit mindestens 5 km/h beträgt.

     Griffheizung

    Die voll integrierten 10-stufigen Griffwärmer sind vollständig über das Lenker-Scrollrad steuerbar und werden vom TFT-Messgerät überwacht. Speziell geformte Griffe verfügen über dünneres Gummi, das eine effiziente Wärmeübertragung für Fahrkomfort bei jedem Wetter ermöglicht.

     Dedizierte Farben und Grafiken

    Die Tracer 9 GT wird in exklusiver Yamaha Icon Performance-Farbgebung und -Grafik angeboten, die ein an die R1M erinnerndes Premium-Finish ergeben und der Maschine einen Grad an sportlicher Raffinesse verleihen. Auch in Redline und Tech Kamo verfügbar.

     Hartschalenkoffer

    Alle neuen Hartschalenkoffer mit farblich passenden Panels gehören zur Standardausrüstung. Jeder Koffer bietet Platz für einen Vollvisierhelm – und für ein natürliches Fahrgefühl sind die Koffer an einem voll schwimmenden Trägersystem montiert. 

    CF-Druckgussrahmen 

    Die TRACER 9 GT ist mit einem neu gestalteten Deltabox-Rahmen aus CF-Aluminiumdruckguss ausgestattet, der eine höhere Steifigkeit bietet, die Beweglichkeit und Stabilität verleiht. Die Aluminium-Schwinge ist um 64 mm länger, um eine exzellente Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten.

     

    Trägheitssensor und Fahrhilfen

    Die TRACER 9 GT ist jetzt mit einigen der fortschrittlichsten elektronischen Fahrhilfen ausgestattet, die Ihnen bei unterschiedlichen Wetter- und Fahrbahnbedingungen zusätzliches Vertrauen und präzise Kontrollierbarkeit verleihen. Die kompakte 6-Achsen-IMU, die aus der R1M entwickelt wurde, regelt eine schräglagensensitive 3-Modi-Traktionskontrolle, den Gleit- und Schleuderschutz, das Vorderrad-LIFt Kontrollsystem und das Bremssteuerungssystem.

    Design und Styling 

    Das kompakte und aerodynamische neue Design verleiht der TRACER 9 GT einen modernen und beeindruckenden Look, der neben den vielseitigen Tourenfähigkeiten den aufregenden sportlichen Charakter des Bikes perfekt vermittelt. Die leichtgewichtige Verkleidung fördert Ihren Fahrkomfort über große Entfernungen und der 19-Liter-Kraftstofftank bietet eine Reichweite von mehr als 350 km zwischen den Tankstopps.

     Volle LED-Beleuchtung

    Die gesamte TRACER 9 GT ist mit einer kompakten LED-Beleuchtung ausgestattet. Getrennte Scheinwerfer mit hohem/niedrigem Monofokus verleihen dem Bike einen dynamischen neuen Look und bieten in jeder Situation eine hervorragende Ausleuchtung. LED-Blinker verstärken den Premium-Status des Motorrads, und die charakteristische Rückleuchtensignatur der TRACER-Familie verstärkt den leichtgewichtigen Look und das sportliche Gefühl des Bikes.

     Twin 3,5-Zoll-TFT-Messgeräte

    Twin 3,5-Zoll-TFT-Bildschirme bieten intuitive, leicht lesbare Daten, mit denen Sie sich auf das Fahren konzentrieren können, während Sie stets gut informiert bleiben. Während auf dem linken Bildschirm wichtige Betriebsinformationen wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Gang und Fahrerunterstützungsmodus angezeigt werden, zeigt der rechte Bildschirm unkritische Daten wie Kilometerzähler, Temperatur sowie Trip 1 und Trip 2.

    1000PS Bericht

    Yamaha TRACER 9 2021 - sportliches Reisen für Fortgeschrittene | Tracer 900 Nachfolgerin spart zwei Nullen ein

    Die lang erwartete Nachfolgerin der Tracer 900 und Tracer 900 GT steht in den Startlöchern. Außer dem Verlust von zwei Nullen gibt es bei der TRACER 9 ein umfangreiches Elektronikpaket und in der GT-Variante sogar ein semi-aktives Fahrwerk. Quelle: 1000ps.at

    Aus Tracer 900 wird 2021 TRACER 9

    Die Namensänderung der Tracer 900 Modelle wird nicht nur die (neuerdings) TRACER 9 und TRACER 9 GT treffen. Die kleine Schwester bleibt und wird ebenfalls zur Tracer 7. Aber es gibt natürlich noch viele andere spannende Neuerungen von denen wir euch berichten dürfen.

    Yamaha TRACER 9 2021 - Motor und Elektronik aus dem nackten Schwestermodell

    Das neue CP-3 Triebwerk mit 889 ccm feierte erst kürzlich in der MT-09 Premiere und kommt jetzt natürlich auch in der TRACER 9 zum Einsatz. Vielleicht noch wichtiger als im Naked Bike ist, dass das maximale Drehmoment von 93 Nm bereits bei 7.000 U/Min anliegt. Schließlich will man mit einem Reisemotorrad nicht immer nahe dem Drehzahllimit unterwegs sein, um Leistung abrufen zu können. Diese ist mit 119 PS übrigens ebenfalls gleich hoch wie beim Schwestermodell. Euro 5 ist mit an Board - logisch.

    Auch bei der Elektronik greift man bei Yamaha verständlicher Weise in den Baukasten. Die Sechs-Achsen-IMU, die Features wie Kurven-ABS, Anti-Wheelie-Kontrolle und schräglagenabhängige Traktionskontrolle ermöglicht, sowie Ride-by-Wire und vier Fahr-Modi sind in beiden Modellen serienmäßig mit an Board. Der aus der MT-09 bekannte Quickshifter mit Blipperfunktion ist allerdings der TRACER 9 GT vorbehalten. Dafür bieten beide Tracer-Varianten den Tempomat serienmäßig, den die reguläre MT-09 nicht hat. Hier passt er auch besser hin, als in die scharfe MT-09 SP.

     

    Optik der TRACER 9 und TRACER 9 GT

    Ähnlich der Optik ihrer kleine Schwester und zum Glück gefälliger als bei den MT-09 Modellen präsentiert sich das Aussehen der neuen TRACER 9. Voll-LED rundum inkl. der Blinker und eine moderne aggressive Front fügen sich mit schnittiger Verkleidung in ein harmonisches Gesamtbild. Das ist definitiv ein massiver Schritt vorwärts im Vergleich zur Vorgängerin und stimmt die Yamaha-Fans hoffentlich gütig. Wer weiß, vielleicht entscheidet sich der ein oder andere dafür auf die TRACER 9 umzusteigen, anstatt das MT-09 Modell 2021 anzuschaffen.

     

    Auch aus der Fahrerperspektive präsentiert sich die TRACER 9 merklich aufgefrischt. Zwei nebeneinander platzierte 3,5 Zoll TFT Farbdisplays strahlen dem Piloten entgegen. Auf Funktionen wie Navigation oder Telefonverbindung, muss man mangels Connectivity-Funktion leider nach wie vor verzichten. Gesteuert wird die Cockpit-Einheit, über einen Schalter am Lenker.Yamaha TRACER 9 und TRACER 9 GT: Gewicht, Zuladung, Tankinhalt, Reichweite

    Während die TRACER 9 im Vergleich zur Vorgängerin ein Kilogramm abspecken konnte (es sind die gleichen gewichtsoptimierten Felgen im Einsatz, wie bei der MT-09) und nunmehr auf 214 kg Gewicht vollgetankt kommt, legte die TRACER 9 GT etwas zu und bringt nun 220 kg - mit montierten Koffern gar 230 kg - auf die Waage. Dafür gibt es allerdings einen guten Grund, aber dazu später mehr. Erfreulicher Weise konnte die Zuladung, einer der Hauptkritikpunkte an der Vorgängerin, um 7% gesteigert werden und ist mit nun 193 Kilogramm zumindest als ausreichend zu bezeichnen. Das genaue Volumen der Koffer konnte uns seitens Yamaha leider noch nicht mitgeteilt werden, ein Integralhelm soll aber jeweils verstaubar sein. Zusätzlich gibt es für die GT als Sonderausstattung erstmals ein Top Case.

    Der Tankinhalt ist mit 19 Litern gleich geblieben, durch eine Verbrauchsoptimierung (-9%) und einen Druchschnittsverbrauch von 5 Litern auf 100 Kilometern sind Reichweiten von mehr als 350 km locker drin. Folglich ist auch der CO2-Ausstoß der Tracermodelle erfreulich niedrig.

     

     

    Sitzposition und Fahrwerk der Yamaha TRACER 9 2021

    Die verbesserte Ergonomie, von der in Werbetexten bei Neumodellen gerne zu lesen ist, glauben wir Yamaha wirklich. So ist nicht nur die Sitzbank 2-stufig (810 bzw. 825 mm Sitzhöhe) verstellbar, sondern auch Fußrasten (ebenfalls um 15 mm) und Lenker (4 mm vertikal und 9 mm in der Neigung) bieten diese Funktion. Der Windschild ist im Vergleich zum Vorgänger größer geworden und lässt sich in gleich 10 Positionen und um insgesamt 50 mm nach oben verstellen. Ein Hauptständer ist in beiden Varianten serienmäßig verbaut.

    Für einen verbesserten Geradeauslauf und mehr Stabilität wurde die Schwinge verlängert, während der Radstand unverändert 1500 mm beträgt. Der Deltabox-Alurahmen ist eine komplette Neuentwicklung für 2021. Das gesamte Fahrwerk der Tracer 9 wurde überarbeitet, vorne werkt eine 41mm USD-Gabel, die voll einstellbar ist und hinten ein Federbein, das in Zugstufe und per praktischem Drehrad in der Feder-Vorspannung einstellbar ist. Die Luxus-Ausstattung, die ich in der Folge beschreibe, ist aber der GT-Variante vorbehalten.

    Highlights an der Yamaha TRACER 9 GT - semiaktives Fahrwerk und Kurvenlicht

    Weiter oben habe ich angekündigt, dass es für das Mehrgewicht der GT-Variante einen guten Grund gibt. Alle die bis hier hin weitergelesen haben, werden nun belohnt: Die TRACER 9 GT bekommt ein semi-aktives Fahrwerk aus dem Hause Kayaba. Das KADS (Kayaba Actimatic Damping System) bietet dem Piloten während der Fahrt verstellbare Dämpfungs-Modi. Modus A1 ist der Sportmodus, während A2 als Komfortmodus für die gemütlichere Gangart ausgelegt ist. Als besonderes Zuckerl sind die Holme der Federgabel in der GT-Variante goldfarben und erinnern somit an die MT-09 SP. Ebenfalls Serie an der TRACER 9 GT: 10-stufige Griffheizung und Kurvenlicht. Dieses aktiviert jeweils einen zusätzliche LED-Scheinwerfer und wird ab einer Geschwindigkeit von 5 km/h und einer Schräglage von 7 Grad aktiv.

    TRACER 9 Bremsen, Reifen und Standgeräusch

    Die Bremsanlage an der Yamaha bietet wie schon die der Naked Bike- Schwestern radial verschraubte Bremssättel. Eine 298 mm Doppelscheibe vorne und 245 mm Einzelscheibe hinten sollten auch im Soziusbetrieb für ausreichende Verzögerung sorgen. Auch bei der Erstbereifung werden keine Kompromisse gemacht: Mit dem Bridgestone Battlax T32 in den Dimensionen 120/70/17 vorne und 180/55/17 hinten, vertraut man auf ein topaktuelles Produkt. Gute Nachrichten auch beim in letzter Zeit viel diskutierten Standgeräusch. Mit 93 dB ist man hier unterhalb der 95 dB Norm, die aktuell im Sommer in Teilen Tirols gilt unterwegs.

    Yamaha TRACER 9 und TRACER 9 GT Farben

    Die Yamaha Tracer 9 wird in folgenden Farben erhältlich sein:

    • Red Line (rot)
    • Tech Camo (grau-grün)

    Die Tracer 9 GT gibt es darüber hinaus noch in der an die Renn-Modelle Yamahas angelegten Icon Performance Farbvariante.

    Yamaha TRACER 9 und TRACER 9 GT Preise und Verfügbarkeit 2021

    Die Markteinführung der neuen Tracer-Modelle ist für März 2021 angekündigt. Preise sind derzeit noch nicht bekannt.

    1000PS Alpen-Test

    Auf die Pässe. Fertig. Los! - Yamaha Tracer 9 GT Alpen-Test 2021 | Yamahas Sporttourer auf Praxistest im Hochgebirge Erst on Tour lernt man alle Seiten eines Motorrads kennen, vor allem wenn die Route durch ein anspruchsvolles Gebiet wie die Alpen verläuft. Welche Stärken und Schwächen wird die Tracer 9 GT auf den alpinen Pässen offenbaren? Quelle: 1000ps.at 

    Was braucht eine Tour, um als gut angesehen zu werden? Wir Motorradfahrer suchen hier meistens nach kurvigen Straßen, tollen Ausblicken und atemberaubenden Landschaften. Selten wo findet man diese Kombination so konzentriert vor, wie in den Alpen. Sobald sich der Schnee zurückzieht machen jedes Jahr Tausende Biker die Pässe unsicher. Diese alpine Spielwiese ist der perfekte Ort, um die Tracer 9 GT einem Praxistest zu unterziehen. Als Yamahas größte Tourenmaschine auf zwei Rädern (Abgesehen von der auslaufenden FJR1300AE) sind die Erwartungen an sie hoch. Wie gut schlägt sie sich zwischen Europas Gipfeln?

    Für das Jahr 2021 wurde die Tracer-Modellreihe groß überarbeitet. Die genauen technischen Neuerungen wurden schon von Juliane beim ersten Test der Tracer 9 GT in der Toskana erläutert, in diesem Bericht konzentriere ich mich daher auf die für die Passjagd relevanten Details.

    Sitzt, passt, wackelt und hat Luft - Yamaha Tracer 9 GT Test in den Alpen 2021

    Den Prüfstein der Tracer 9 GT, wo sie zeigen muss aus welchem Holz sie geschnitzt ist, bildet der Grimselpass und Umgebung im Grenzgebiet der Schweizer Kantone Bern, Wallis und Uri. Mit Passhöhen zwischen 2100 und 2500 Metern über Meeresspiegel bieten sie das volle Alpen-Programm mit Gletschern, Schneewänden, Geröllfeldern und richtig leiwanden Passstraßen. Doch bevor es endlich losgeht, gilt es zu packen. Dafür ist die Tracer GT ganz gut ausgestattet.

    Im Zuge des 2021er-Updates wurde auch der Heckrahmen der Tracer 9 überarbeitet. Da er jetzt aus Stahl besteht und dadurch einiges robuster ist, darf erstmals zusätzlich zu den Seitenkoffern auch ein 50 Liter Topcase montiert werden. Serienmäßig gibt es bei der GT aber weiterhin nur Hartschalen-Seitenkoffer. Diese schwimmend gelagerten Boxen bieten jeweils 30 Liter Stauraum und addieren im leeren Zustand 10 kg aufs Gesamtgewicht von 220 Kilogramm der Tracer 9 GT. Meine sperriges Kameraequipment findet in den aerodynamisch geformten Koffern keinen Platz, also schnalle ich mir noch einen Seesack auf den breiten Soziussitz. Spätestens mit dem Topcase ist man für Touren aber gut ausgestattet. Auch positiv ist, dass sich die Zuladung durch das stabilere Heck auf 193 kg erhöht hat.

    Ist das Hab und Gut sicher verstaut, folgt die Sitzprobe vor der Abfahrt. Mit meinen 1,85 m liege ich gut im mitteleuropäischen Durchschnitt, aber mit einer Sitzhöhe von 810 bis 825 mm müssen sich auch kleinere Fahrer*innen nicht vor der Tracer fürchten. Ihre Taille ist recht schlank, die Füße erreichen schnurstracks den Boden, nur der Kupplungsdeckel auf der rechten Seite ist beim Rangieren etwas im Weg. Der Sattel formt ein sanfte Senke hinter dem gewölbten Tank, was mich automatisch in die richtige Sitzposition fallen lässt. Der Kniewinkel ist bei gemütlicher Haltung fast im rechten Winkel, in Angriffsposition mit den Fußballen auf der Fußraste aber im guten Mittel zwischen passiv und aktiv. Die konkaven Rundungen des Tanks bieten guten Halt für die Oberschenkel, halten die Tracer schmal und geben Bewegungsfreiheit. Man sitzt auf der Tracer 9 GT sehr gut, passend für gemütliche Touren, doch auch mit genug Raum für Bewegung und noch Luft, um bei sportlicher Gangart eine aktivere Haltung einzunehmen.

    Der Alles-Könner unter den Dreizylindern - Motor und Leistung 

    So aber genug herumgestanden, es geht endlich los. Mit sonorem Dröhnen erwacht der 890 cm³ Reihen-Dreizylinder zum Leben. Mit einem eingetragenen Standgeräusch von 96 dB ist er zwar etwas zu laut für die von Streckensperrungen betroffenen Straßen in Tirol, doch im Sattel ist der Geräuschpegel präsent, aber nicht störend laut. Beim ersten Mal losfahren fallen mir zwei Dinge gleich auf: Erstens ist die Gasannahme sehr präzise und rund. Nicht nur geht der Motor selbst samten ans Gas, sondern auch der Gasgriff hat kaum Leerweg und fühlt sich dadurch besonders fein an. Zweitens greift die Kupplung erst recht spät, für meinen Geschmack zu spät. Meinem Gefühl nach müsste der Kupplungshebel etwas näher zum Lenker, doch hier gibt es leider keine Einstellungsmöglichkeit.

    Das ist in Fahrt allerdings schnell vergessen. Mit einem breiten Grinsen unter dem Helm nehme ich die erste Auffahrt auf den Grimselpass in Angriff. Sofort wird mir klar, dass Yamaha mit dem Motor alles richtig gemacht hat. Der CP3 braucht nicht erst massig Drehzahl um auf Touren zu kommen, sondern drückt schon aus der Mitte kräftig an. 93 Nm Drehmoment sorgen bei 7.000 Umdrehungen für ordentlich Schub, was den Motor ideal für die engen Kurven der Passstraßen macht. Dank dem Quickshifter brauche ich mich auch nicht mit dem Kupplungshebel herumzuschlagen, sondern ballere einfach knackig vor der Kehre die Gänge runter. Kurz und präzise gehen die Schaltvorgänge über die Bühne, nur hin und wieder weigert sich der Schaltassistent schlichtweg seinen Dienst zu tun. Da hilft nur ein kurzes Zudrehen des Gashahns.

    Im Radius lauern keine harschen Lastwechsel, samtig weich geht die Tracer ans Gas, dreht selbst aus niedrigen Drehzahlen sauber und ohne Ruckeln hoch und entfesselt schließlich bei 10.000 Umdrehungen die maximalen 119 PS. Dieser sanfte Charakter im unteren Drehzahlbereich und das röhrende Feuerwerk ab der Mitte sorgen für Fahrspaß, egal ob in der Kehre oder auf der Gerade. 119 Pferdchen sind auch nicht von schlechten Eltern und genug, um wohl in jedem Land der Welt schnell die Grenze des Legalen zu erreichen, doch durch das smoothe Hochdrehen kommt einem die Tracer nie brachial oder übermäßig stark vor.

    Goldrichtig ausbalanciert - Handling und Fahrverhalten der Tracer 9 GT 2021

    Damit sich ein Motorrad aber gut fährt, braucht es mehr als nur einen leiwanden Motor. Inzwischen habe ich den Grimselpass überwunden und erklimme den benachbarten Furkapass. Hier ist der Straßenbelag schon älter, zerfressen von den Jahreszeiten und vielfach ausgebessert - Eine Herausforderung für ddie Federung. Das semi-aktive Fahrwerk der Tracer 9 GT kommt wie bei der normalen Tracer auch von Kayaba, ist aber im Sinne der Reisetauglichkeit noch etwas weicher abgestimmt worden. Außerdem lässt sich die Teleskopgabel vorne mit ihren 130 mm Feder weg bequem über den Lenker einstellen. Am Federbein mit 137 mm Federweg muss aber noch immer Hand angelegt werden. Auch wenn die GT auf etwas weicheren Beinen steht, ist sie keineswegs ein Schaukelstuhl. Selbst in der weicheren Konfiguration schafft sie es die Unebenheiten des Passes auszubügeln, ohne dabei groß aus der Balance zu kommen. In der schärferen Stufe 1 lässt sie sich sogar recht ambitioniert von Schräglage in Schräglage werfen, legt sich mit Leichtigkeit um und zieht sauber durch die Kurve. Für den durchschnittlichen Fahrer ist das Fahrwerk der GT goldrichtig zwischen Komfort und Sportlichkeit abgestimmt.

    Wetterkapriolen im Hochgebirge - Wind- & Wetterschutz

    Nicht an jedem Tag in den Alpen herrscht Kaiserwetter. Gerade im Hochgebirge kann sich die Lage schlagartig ändern, aber auf der Tracer 9 GT ist man recht gut vor den Kapriolen des alpinen Wetters gefeit. Mit dem Rain-Fahrmodus geht der Motor noch sanfter ans Gas, wird es kalt und zugig um die Finger lässt sich die serienmäßige Griffheizung 10-stufig (!) einstellen und die breite Front schützt den Fahrer recht gut vor Wind und Regen. Der Windschild lässt sich lobenswerterweise mit nur einer Hand und während der Fahrt um 50 mm verstellen. Nur leider schafft er es selbst in der höchsten Stellung nicht ganz den Wind sauber über mich hinwegzuleiten. Gerade bei flotteren Passagen spüre und höre ich laute Verwirbelungen am Helm. Piloten unter 1,80 m Größe sollten davon aber verschont bleiben.

    Das größte Manko der Tracer 9 GT - Die Elektronik

    Apropos Griffheizung und Fahrmodus - Kommen wir zu einem Thema, welches meine Freude an der Tracer etwas getrübt hat: Die Elektronik. Grundsätzlich hat Yamaha dem Sporttourer ein äußerst umfangreiches Paket an Assistenzsystemen spendiert. Kurven-ABS, schräglagenabhängige Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle, Slide-Control, Tempomat und 4 Fahrmodi. Diese Systeme funktionieren auch, soweit ich das überprüfen konnte, ganz anständig. Das Problem ist nicht die Funktion an sich, sondern die Darstellung und Bedienung. Im zweigeteilten Display werden unterschiedliche Informationen angezeigt. In der linken Hälfte drängen sich Daten wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Fahrmodus, Traktionskontrolle, Fahrwerks-Modus, Ganganzeige und mehr. Rechts dagegen lassen sich zusätzliche Informationen in vier großen Feldern beliebig anzeigen. Selbst mit meinen jungen, gesunden Augen tue ich mir schwer alle Zahlen am linken Bildschirm korrekt abzulesen. Rechts bekommt währenddessen eine banale Information wie die Außentemperatur gleich viel Platz, wie links alle verstellbaren Modi plus Uhr plus Tankanzeige zusammen. Hier hätte die Aufteilung etwas gleichmäßiger ausfallen können.

    Noch etwas anstrengender wird es dann, wenn man auch noch anfängt die winzigen Zahlen zu verstellen. Erschwerend kommt hier hinzu, dass die einzelnen Verstellmöglichkeiten nicht auf einmal, sondern nur einzeln verändert werden können. Es gibt vier Fahrmodi, 2 Einstellungen für das Fahrwerk, drei Stufen für die Traktionskontrolle, zwei für das ABS und wieder drei für die Slide-Control. Einerseits gut für eine genaue Abstimmung, aber mühsam wenn man alles einfach etwas schärfer oder weniger scharf stellen möchte. Zu guter Letzt ist vor allem Anfangs auch die Bezeichnung der Einstellungen eine Herausforderung. Die verschiedenen Stufen der Systeme sind nämlich ausnahmslos nur als Zahlen dargestellt. Z. B. sind die Fahrmodi Sport, Standard, Soft und Rain im Display die Zahlen 1 - 4. Als Besitzer einer Tracer lernt man die Bedeutung sicher recht schnell, doch gerade auf den ersten Metern fühlt es sich an, als würde man versuchen die Matrix zu lesen. Ich übertreibe, aber als intuitiv würde ich die Bedienung der Elektronik auf der Tracer nicht bezeichnen.

    Ein Tag im Sattel geht zu Ende - Reichweite und Verbrauch der Tracer 9 GT

    Die Sonne verschwindet langsam hinter den hohen Gipfeln und auch am Tacho zeigt die Tracer, dass sie Nachschub in ihren 18 Liter Tank braucht. Laut Yamaha verbraucht sie 5 l/100km, jedoch bereitet mir der grandiose Motor so eine Freude, dass ich es nicht lassen kann ihn immer wieder auszuwinden und mit Karacho um die Ecken zu düsen. Mein Verbrauch liegt schlussendlich bei knapp über 6 l/100km. Bei normaler Fahrweise sollte also eine Reichweite von 300 Kilometern drin sein.

    Unten im Tal fülle ich den Sprudel nach und schwinge mich auf die Autobahn, um das Hochgebirge wieder zu verlassen. Während ich an den zurückliegenden Tag denke, muss ich lächeln. Yamaha hat mit der Tracer 9 GT den Nagel auf den Kopf getroffen. Die essentiellen Komponenten, wie Motor, Fahrwerk, Bremsen und Ergonomie, verrichten ihren Dienst nicht nur anstandslos, sondern geradezu herausragend gut. Nur selten habe ich unter dem Helm nicht dümmlich gegrinst, die kleinen Schwächen der Tracer sind im Verhältnis zu ihren Vorzügen bedeutungslos. Sie ist ein grandioses Tourenbike für die befestigten Straßen, egal ob in den Alpen, oder anderswo.

    Fazit: Yamaha Tracer 9 GT

    Die Tracer 9 GT schafft extrem gut die Balance zwischen Tourentauglichkeit und Sportlichkeit zu halten. Mit ihrer üppigen Ausstattung ist sie mehr als bereit für die Tour und auch die Sitzposition und der Wetterschutz sind passend für ein Reisemotorrad. Das semi-aktive Fahrwerk ist jedoch straff genug, um es auch mal etwas krachen zu lassen, doch trotzdem nicht unbequem hart. Obendrauf sorgt noch der geniale CP3-Dreizylinder für Fahrspaß in jeder Situation. Ihre kleinen Mankos, insbesondere die Bedienung der Elektronik, verblassen im Angesicht ihrer Qualitäten.
    Vorteile
    • Sehr leiwander Dreizylinder-Motor mit Druck von unten
    • Sehr gut abgestimmtes Fahrwerk
    • Agiles Handling
    • Angenehme Sitzposition
    • Umfassende Ausstattung und Elektronikpaket
    Nachteile
    • Display schwer ablesbar
    • Bedienung der Elektronik nicht sehr intuitiv
    • 96 dB Standgeräusch

    Technische Daten

     

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