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Z125 & Ninja 125

Z125 & Ninja 125 Testbericht

Der Einstieg in die Kawasaki-Welt!

Kawasaki beugt sich den Wünschen der europäischen Händler und Kunden, entwickelte zwei neue 125 Kubik Modelle und betritt ab sofort mit diesen den europäischen Motorradmarkt. Ob Z und Ninja eine würdige Erweiterung der grünen Familie darstellen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen und wofür ich mich im Angesicht der „härtesten Entscheidung“ entschied, dies erfahrt ihr hier!

Kundenbindung ist wichtig, ganz besonders in der Motorradbranche. Wer mit seinem ersten Zweirad eines bestimmten Herstellers ordentlich Freude hat, der oder die bleibt der Marke oft ein ganzes Bikerleben lang erhalten. Motorräder aus der A1-Führerscheinklasse helfen dabei, diese Kundenbindung möglichst früh herzustellen. Somit ist auch schon erklärt, warum Kawasaki die wohlbekannten und gut etablierten Modellreihen Z und Ninja nun auch im kleinsten Segment erweitert. Schon bald können damit selbst die jüngsten unter uns zu Kawasaki-Enthusiasten werden.

 

 

Coole Optik als Erfolgsrezept

Ganz besonders das deutsche Händlernetz soll sich im Übrigen für die Einführung der 125er Modelle stark gemacht haben. Kein Wunder, der Markt für diese ist bei unseren Lieblingsnachbarn verhältnismäßig groß. Von den 6000 Z125 Bikes, welche für ganz Europa hergestellt werden, gehen stolze 2200 an deutsche Verkäufer. Von den 4000 Ninjas sind es ganze 1600. Die meisten der in Indonesien gebauten Fahrzeuge sollen also zukünftig auf deutschen Straßen unterwegs sein.

Die Chancen auf Erfolg stehen dabei nicht schlecht. Das mit Abstand wichtigste Argument zur Kaufentscheidung der jungen Zielgruppe ist nämlich das optische. Bei einer im Vorfeld durchgeführten Kundenbefragung von Kawasaki gaben satte 37 Prozent das Aussehen der Maschine als Kaufgrund Nr.1 an. 26 Prozent bezeichneten die Marke selbst als entscheidend. Das drittwichtigste Argument, ein günstiger Anschaffungspreis, schaffte es dabei auf nicht mehr als 7 Prozent.

 

 

Beinahe perfektes Styling

Und in Sachen Optik können beide Modelle meiner Meinung nach voll punkten. Die Z sogar noch ein wenig mehr als ihre verkleidete Schwester. Die Supersport-Variante ist am Top-Performer, der ZX-10R, angelehnt und wirkt ein wenig braver als die nackte Z, aber dennoch sehr gefällig und stimmig. Das gleiche gilt für die Nackte, wobei die deutlich aggressiver auftritt. Dafür sorgen die zahlreichen Ecken und Kanten, die Dank überlegt platzierter Verkleidungsteile ein gelungenes Ganzes ergeben. Wäre da nicht die etwas altmodisch wirkende Teleskopgabel, sowie die rustikaleinfache Schwinge, hätte ich der Z die visuelle Bestnote verliehen. Denn auch die feinen Details sowie die Verarbeitungsqualität stimmen.

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    Ninja 125

    Willkommen bei Kawasaki und den legendären Ninja Modellen. Die Ninja 125 hat wie die Ninja
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    Z125

    Die berühmte Z-Familie bekommt Zuwachs, sag "Hallo" zur Z125 von Kawasaki. Basierend auf der Sugomi-Design-Philosophie von
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  • Maximal erlaubte Power

    Der auf dem bewährten 250 Kubik Kawasaki-Einzylinder basierende Motor liefert die maximal erlaubten 15 PS bei 10.000 Touren, dazu gibt's 11,7Nm Drehmoment, welches bei 7.700 Umdrehungen anliegt. Es gilt, 146 fahrfertige Kilo zu bewegen. Die verkleidete Variante bringt zwei Kilo mehr auf die Waage. Weitere Unterschiede, jenseits der optischen natürlich, gibt es nur bei Sitzhöhe und Lenker, ansonsten ist alles ident. Auf der Ninja sitzt man 785mm über dem Boden und hat zwei Lenkerstummel in der Hand, welche eine etwas sportlichere, weiter nach vorn gebeugte Sitzhaltung ergeben. 815mm hoch ist die Bank der Z, der Lenker schön breit, die Sitzposition dementsprechend aufrecht und entspannt. 120 Stundenkilometer sind auf jeden Fall drinnen, die Vorwärtsbewegung wird anschließend mit einer 290mm großen Einzelscheibe vorne und einer 220mm messenden hinten wieder gestoppt. Der Kontakt zum Asphalt wird über Dunlop TT900 Reifen in den Dimensionen 100/80-17 und 130/70-17 hergestellt.

    Fun and easy to ride

    Für eine ausreichende Verzögerung benötigt es 125er-typisch ein wenig mehr Kraft am Bremshebel. Dafür lässt sich die Kraft aber schön dosieren, auch der Initialbiss wird keinen Einsteiger unschön überraschen. Zusätzlich verfügen beide über ein Bosch-ABS der aktuellsten Generation, was sich auf der Straße durch spätes und feines Regeln des Systems positiv bemerkbar macht. „Fun and easy to ride“ lautete die Prämisse bei der Entwicklung. Und genau dieser entspricht auch das restliche Handling der beiden Modelle. Mühelos wird sowohl Z als auch Ninja durch Stadt und Bergland bewegt, jede Reaktion auf den gegebenen Lenkimpuls fällt erwartungsgemäß neutral aus. Berechnend und freundlich, so würde ich das Fahrverhalten der kleinen Kawasakis beschreiben.

    Fahrwerk ohne Tadel

    Unerwartet positiv jedoch ist mir die Performance des Fahrwerks in Erinnerung geblieben. Was der 37mm Teleskopgabel in Sachen optischer Attraktivität fehlt, das macht sie im Einsatz auf der Straße eindrucksvoll wett. Auch das über eine Umlenkung arbeitende Zentralfederbein leistet einiges. Zusammen bieten die Fahrwerkskomponenten einen erstaunlich guten Mix aus Komfort und Sportlichkeit, innerhalb des 125er Segments muss dieser sogar als sehr gut bezeichnet werden. Sportliche Fahrweisen lassen auch Konkurrenz-Fahrwerke zu, aber oft geht diesen dann auf holprigeren Passagen die Dämpfung aus und Hände sowie der Hintern bekommen eine Art „Prellbock-Effekt“ zu spüren. Nicht so auf den grünen 125ern. Das Ansprechverhalten der Federelemente ist durchaus sensibel.

    Ana Carrasco gibt die Linie vor

    Am zweiten Tag der Pressevorstellung bekam ich dann noch die Möglichkeit, die Ninja 125 auf einer anspruchsvollen Kartstrecke und die Z125 auf einem engen Handlingparcours zu bewegen. Das sportliche Limit der Ninja konnte ich dabei aber leider nicht ermitteln, da der Asphalt des Rundkurses leider fast zur Gänze nass war. So wurde die Fahrt vor und hinter Ana Carrasco zu einer Art Eiertanz für mich. Die spanische SSP300 Weltmeisterin musste nämlich als Instruktorin herhalten und war so gezwungen, die wohl langsamsten Runden ihres Lebens zu absolvieren. Die anwesenden Journalisten durften alle drei Solo-Runden auf der Strecke drehen, geführt bzw. verfolgt von Ana, die im Anschluss an den kurzen Turn auch jedem von uns persönliches Feedback gab. Mit meiner Linie und Körperhaltung war sie zufrieden, meine Schaltzeitpunkte jedoch waren ziemlich daneben.

    Immerhin konnte ich so auch ganz gut fühlen, dass das Ninja-Fahrwerk nicht nur fein arbeitet, sondern auch brauchbares Feedback gibt. Es war deutlich zu spüren, dass der Rundkurs im nassen Zustand relativ wenig Reibung zu bieten hatte. Die Fahrt mit der Z auf dem engen Handlingparcours hat deutlich mehr Freude bereitet, denn dort fand ich trockene Bedingungen vor. Positiv aufgefallen ist hier erneut das mühelose Handling, sowie das wohl erzogene Ansprechverhalten des Triebwerks. Völlig ruckfrei ging es im ersten Gang zur Sache.  

    Ergonomische Schwierigkeiten auf der Z

    Schwierigkeiten hatte ich nur mit der Sitzposition auf der unverkleideten Variante. Im Falle von Knieschluss sind mir mit meinen 184cm langen Stelzen nämlich die Plastikverkleidungen links und rechts vom Tank im Weg. Ebenso störend empfand ich den Umstand, dass meine Ferse rechts auf der Auspuffblende aufsaß. Auf beiden Modellen natürlich. Hier möchte ich aber dazu erwähnen, dass mich dies nur anfangs, als wir im städtischen Gebiet unterwegs waren, gestört hat. Später, im Winkelwerk und mit mehr fahrerischer Ambition, führte meine aktivere Haltung auf dem Bike dazu, dass die Ferse nicht mehr mit der Blende in Berührung kam. Genügend Bewegungsfreiheit für Kurven im Hangoff boten übrigens beide. Auf der Ninja gab es für meine „Kakaosprudler“ keine falschen Berührungspunkte, ich konnte meine Beine schön unterm Tank platzieren, ohne mit dem Knie an der Verkleidung anzustoßen.

    Cockpit mit Abzügen

    Nachdem Kawasaki mit den beiden definitiv die absolute Einsteiger-Zielgruppe ins Visier nimmt, beschwere ich mich an dieser Stelle über die fehlende Ganganzeige des LCD-Displays. Geschwindigkeit, Drehzahl und Tankinhalt sind gut ablesbar, die restlichen Informationen wie Kilometerzähler und Uhrzeit sind aufgrund ihrer kleinen Schriftgröße eher schwierig zu entziffern. Weiters ist das Display zwar sehr schön in die Front der Bikes integriert, aber insgesamt befindet es sich ein wenig zu weit unten und außerhalb des Sichtfelds.

    Die schwerste Entscheidung - the toughest choice

    Beworben wurden die 125er übrigens mit der sogenannten „ The Toughest Choice“-Kampagne, die härteste Entscheidung also. Dabei ging es nur um die Frage, für welches der beiden Modelle man sich wohl entscheiden würde. Ich persönlich war vor dem ausgiebigen Test in Südspanien aus visuellen Gründen im Lager der Z-Fans zu Hause. Nachdem sich dann aber unerwarteterweise herausstellte, dass mir die Geometrie der Ninja besser passte, die etwas stärker vorderradorientierte Sitzhaltung mir mehr Vertrauen fürs Vorderrad spendete, habe ich die Seiten gewechselt. Meine Stimme bekommt nun also die kleinste unter den grünen Ninjas.

    Tags: 125er, Kawasaki, Archivierter Beitrag

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